Überblick

  • Musik und Texte: Kerstin Arnold
  • Aufführungszeitraum: Dezember 2015 bis Januar 2016
  • Uraufführung: 6. Dezember 2015 in Hartmannsdorf
  • Anzahl der Aufführungen: sechs

Band-Besetzung:

  • Kerstin Arnold: Schlagzeug, Klavier
  • Mirko Gräser: Bass
  • Andreas Munke: Gitarre
  • Martin Munke: Klavier
  • Holger Weise: Keyboard


Livemitschnitte auf YouTube



Liedtexte

1. Wann wird er kommen?

Die Welt liegt im Dunkel, kein Licht zeigt uns den Weg.
Hass und Gewalt herrschen, das Volk wird unterdrückt.

Finsternis bedeckt das Land,
Sehnsucht wächst nach einer Hand,
die Ängste und Verzweiflung nimmt.
Hat Gott sich von uns abgewandt,
lässt uns allein auf weitem Land,
wo ist der, der Erlösung schenkt, uns Frieden bringt?


Die Welt liegt im Dunkel, auf Rettung hofft dein Volk,
auf den Messias, den König, den Heiland warten wir.

Wann wird er kommen? Wann ist es so weit?
Wann trocknet er die Tränen, und bringt Licht in diese Dunkelheit?
Wann ist es Zeit?

Wann wird er kommen? Wann wird er kommen?
Wann wird er kommen? Wann ist es soweit?
Wann ist es soweit? Wann ist es soweit?



2. Halt aus

Wenn du nur einen Schritt vorm Abgrund stehst,
dein Leben sinnlos scheint.
Wenn du die Tage zählst, die endlos sind
und du dich nachts in deine Träume weinst.
Wenn alles, was dir wichtig war, durch deine Finger rinnt,
wenn die Sorge dir die Luft zum atmen nimmt.

Dann halt aus, dann halt aus!
Dann halt aus, denn er steht hinter dir.
Dann halt aus, dann halt aus!
Du wirst nicht tiefer als in Gottes Hände fallen,
wenn du vertraust!


Wenn dein Leben aus dem Ruder läuft und nichts bleibt wie es war.
Wenn das, worauf du bautest, nichtig wird,
weißt nicht, was richtig ist, was wahr.
Deine Seele schreit nach einem Licht, das deine Nacht erhellt,
eine Hilfe für dich und deine kaputte Welt.


3. Weil du uns liebst

Gloria in excelsis deo!
Gloria in excelsis deo!


Weil du uns liebst, kommst du zu uns Menschen.
Weil du uns liebst, schickst du deinen Sohn.
Weil du uns liebst, sind wir nicht verloren.
Weil du uns liebst, verlässt du deinen Thron.


Die Engel singen vor Freude, der Heiland ist da.
Kommt macht euch auf zur Krippe,
der, auf den wir warten ist nah. Halleluja!

Also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen Sohn gab.
Auf dass alle, die an ihn glauben
nicht verloren gehen, in ihm den Retter und Heiland Jesus sehn!

Gloria, gloria, gloria
in excelsis deo!



4. Aufstehen und gehen

Ich möchte aufstehn, möchte gehn, das Kindlein in der Krippe sehn,
den Heiland, Retter dieser Welt, der mich armen Sünder hat erwählt.

Er kommt zu uns in seiner Macht, bringt Licht in unsre dunkle Nacht,
der Gott, der uns am Leben hält, schickt seinen Sohn in unsre Welt.

Die Gnade wird uns heut zuteil, ich nehm sie an, mein Herz wird heil.
Ich mach mich auf zum Gotteskind, will niederknien, so wie ich bin.

Ach wollte doch ein jeder gehn, auf den Weg zum Kind nach Bethlehem,
anbeten Gott, der in der Nacht, uns Heil und Segen hat gebracht.

Halleluja, Halleluja, Halleluja,
Halleluja, Halleluja, Halleluja!



5. Nun steh ich hier an deiner Krippe

Ich stehe hier an deiner Krippe, die Nacht ist rau und kalt.
Da ist nur eines, was ich bitte, gib meinem Leben wieder Halt.
War ich doch hundert Meilen weg von dir – ich war nie im Herzen froh.
Im Stall schenkst du dein Leben heute mir. Liegst arm vor mir in Heu und Stroh.

Nun steh ich hier an deiner Krippe, alles andre scheint egal.
Denn nur hier an deiner Krippe, beginnt mein Leben noch einmal.


Du kommst als Mensch in diese Welt, arm, wie wir Hirten es sind.
Kein König, Kaiser und kein Held, doch Heiland, Retter und Kind.
Wenn ich dich vor mir in der Krippe seh, dass du einst sollst für mich ans Kreuze gehn,
für meine Sünden musst du leiden.

Ich steh vor dir mit leeren Händen, beuge vor dir mein Haupt,
muss es vor deinem Glanz abwenden, bin dir so nah, dass ich's kaum glaub.
Nimm meine Schuld, ich gebe dir mein Leben, mach es neu und füll es aus!
All meine Liebe will ich dir heut geben, trag deine Botschaft in die Welt hinaus.


6. Nur ein einziges Mal

Nur ein einziges Mal, den Stern der Hoffnung sehn.
Nur ein einziges Mal, wie die Hirten an deiner Krippe stehn.
Nur ein einziges Mal, deine Hand berührn.
Nur ein einziges Mal, Gottes Nähe spürn!

Jesus, ich steh vor dir, nimm du mich bei der Hand!
Zeig mir, was Leben heißt, denn ich hab jetzt erkannt,
dass es sich zu Leben lohnt, wenn du an meiner Seite gehst,
weil du mich kennst, weil du mich liebst und weil du mich verstehst.


7. Groß bist du Gott

Groß bist du Gott, kein andrer ist gleich,
du füllst mein Leben und machst mich so reich.
Mein Leben ward neu, nichts ist wie bisher.
Du erquickst meine Seele, stellst um mich dein Heer.
Gut und gerecht, bist du, mein Gott.
Du bezwingst meine Feinde, führst mich aus der Not.

Groß bist du Gott, barmherzig und treu,
Du vergibst meine Sünden, machst mich von Grund auf neu.
Ich bin es nicht wert und doch suchst du mich.
Vor wem sollt mir grauen, denn du bist mein Licht.
Du hast mich erlöst, ich danke dir Gott,
ich rühm deinen Namen und sing dir zum Lob.

Preist Gott den Herrn, sein Name ist groß,
er bewahrt mich vorm Fallen, er lässt mich nicht los.
Er führt mich heraus aus dunkelster Nacht,
und hält auch in Nöten über mir wacht.
Ich lobe dich Herr und sing dir dies Lied.
Ich dank dir von Herzen weil du mich so liebst.


8. Der Halt in deinem Leben

Von aller Welt verlassen, wo ist der, der dich hält?
Hast geglaubt du kannst es schaffen, hast das Leben nicht gewählt.
Doch aus Liebe wird Hass, aus Frieden wird Streit.
Alles hat seine Zeit!

Bist lang schon auf der Suche, nach dem, was wirklich zählt.
Hast es bis heute nicht gefunden, weißt nur, dass dir etwas fehlt.
Wünschst dir Freude und Liebe, nicht Hass oder Leid.
Nicht alles hat seine Zeit!

Er will der Halt sein in deinem Leben,
die Ruhe in deinem Sturm.
Von allen Seiten will er dich umgeben.
Er hält deine Hand und führt dich nach Haus.


Deine Seele ist gefangen, in den Mauern deiner Welt.
Du suchst nach Vergebung, nach einer Hand, die deine hält.
Wo findest du Liebe, wo Gnade, die befreit,
du weißt, es ist an der Zeit!

Bist enttäuscht von leeren Worten, Beziehungen auf Sand gebaut.
Gott hat dich nicht vergessen, er hilft dem, der ihm vertraut.
Bei ihm findest du Liebe, und Gnade, die befreit,
komm zu ihm, es ist an der Zeit!

Gott hat versprochen, er steht dir zur Seite,
er will dich tragen durch alle Zeit.
Gib ihm dein Leben in seine Hände,
dann wirst du leben in Ewigkeit, wirst mit ihm leben in Ewigkeit!


9. Du bist König und Herr / How He loves us
(Text und Musik: Kerstin Arnold, John Mark McMillan)

Jesus, du hast mich nicht vergessen,
ich bin ziellos durch Leben gerannt,
hab mit menschlichen Maßen gemessen,
bis das Ziel mir vor Augen verschwamm.

Jesus, du hast mich nicht aufgegeben,
in der Krippe hast du mir gezeigt,
dass die Werte de Welt nicht ewig bestehn,
denn nur du, Herr, bist treu allezeit.

Bist mein Retter, mein Heiland, bist alles, was zählt.
Ich will dir folgen, mein Jesus.
Warst von Anfang der Welt, wirst in Ewigkeit sein,
bist mein Ziel, meine Hoffnung, du bleibst!

Du bist König und Herr, der Herrscher der Welt,
doch du kamst zu uns als kleines Kind.
Du erniedrigst dich selbst und wurdest uns gleich,
weil wir ohne dich verloren sind.


Bericht von der Uraufführung in der Kirche Hartmannsdorf (6. Dezember 2015)

Mit unserem zweiten Auftritt in Hartmannsdorf in diesem Jahr nach der Aufführung von "Verloren? Gefunden!" im März wurde die in den letzten Jahren etablierte Tradition der Uraufführungen unserer Weihnachtsprogramme im Nachbarort fortgeführt. Etwa 80 Gottesdienstbesucher hatten sich am Morgen des zweiten Advent aufgemacht und erlebten eine gelungene Premiere. Nachdem wir zuletzt auf mehr oder wenige bekannte Gospels anderer Komponisten zurückgegriffen hatten, stammt "Weil du uns liebst" komplett aus der Feder von Kerstin. Im Gegensatz zu den instrumental reduzierten Stücken der jüngeren Vergangenheit ist diesmal (bis auf Flo) die komplette Band mit dabei, die musikalische Bandbreite also um einiges breiter: rockigere Passagen wechseln sich mit ruhigeren Tönen ab. Auch der Chor tritt in größerer Besetzung auf als zuletzt: bei den Männern singt erneut Lutz mit, zudem wechselt Samuel vom Mischpult auf die Bühne. Bei den Frauen dürfen wir Anne und Silke als Neuzugänge begrüßen. Insgesamt kommen wir so auf 20 Beteiligte vorn und zwei an der Technik, eine zu den Großprojekten wie "Verloren? Gefunden!" vergleichbare Anzahl. Inhaltlich steht dabei das persönliche Erleben von Weihnachten im Mittelpunkt, und die Bedeutung, welche die Geburt von Jesus Christus für jeden ganz individuell haben kann. In der ersten Hälfte des Stücks bezieht sich dies auf die Protagonisten der biblischen Weihnachtsgeschichte, etwa einen der Hirten, die vor Jesus an der Krippe stehen. Die Lieder der zweiten Hälfte bieten dann Anknüpfungspunkte für die Menschen von heute angesichts persönlicher Herausforderungen und Zweifel. Verbunden werden die Stücke durch Lesungen darauf bezogener Texte.

Martin