
Überblick
- Musik und Texte: Andreas Munke (außer Titel 3 und 9)
- Aufführungszeitraum: 2025/26
- Uraufführung: 30. November 2025 in Burgstädt
- Anzahl der Aufführungen:
Informationen zum Stück
"Gotteskind 2" knüpft musikalisch an unser Weihnachtsstück "Gotteskind" aus dem Jahr 2012 an.
Neben Chorälen aus dem 15. und 16. Jahrhundert und dem Titelsong von 2012 sind sechs neue Lieder im Stil des "Mittelalter-Rock" entstanden, mit denen wir Sie auf die Reise nach Bethlehem mitnehmen möchten. Auch diesmal haben wir eine Violinistin zur Verstärkung gewinnen können. Waren wir damals nur mit der Band unterwegs, ist diesmal auch der Chor mit dabei. Wir freuen uns, Ihnen eine neue Facette von Band & Chor Adora vorstellen zu dürfen und laden Sie herzlich zu den musikalischen Gottesdiensten ein.
Band-Besetzung:
- Kerstin Arnold: Schlagzeug
- Mirko Gräser: Bass
- Susi Mauksch: Violine
- Andreas Munke: Gitarre
- Martin Munke: Tin Whistle, Synthesizer
- Holger Weise: Keyboard
- Stefan Weise: Gitarre
Liedtexte
1. Gottes Zorn
(Text und Melodie: Andreas Munke)
Die einen beten nichts als leere Worte und andren bin ich lange Zeit schon fremd.
Dann gibt es welche, die mich innig hassen, für andre war ich niemals existent.
Dabei gab ich den heil’gen Geist, der Wahrheit zeigt und Richtung weist.
Und was ich ihnen Gut's getan, das nahmen sie nicht an.
Darum muss die Sünder strafen, die sich auf meinen Thron gesetzt.
Denn auf Schuld muss Sühne folgen, ich breche nie mein eigenes Gesetz.
Dominus peccatores punit autem iusti exaltat.
Dominus peccatores punit autem iusti exaltat.
Sie haben frech sich über mich erhoben und keine Greultat ist ihnen noch fremd.
Sie haben Glaube, Hoffnung, Lieb' verloren
und kein Gebot mehr, dass ihr Tun noch hemmt.
Dabei gab ich den heil’gen Geist, der Wahrheit zeigt und Richtung weist.
Und was ich ihnen Gut's getan, das nahmen sie nicht an.
Drum müsst die Welt ich wiederum zerstören, jedoch versprach ich Noah in die Hand,
dass Saat und Ernte nicht vergehen werden, solang mein Bogen leuchtet überm Land.
So wird der Schöpfer zum Geschöpf, so wird er niedrig und gering.
So büßt der Höchste selbst die Schuld, der Herrscher aller Ding.
So muss ich selbst die Strafe tragen, muss für sie sterben wohl zuletzt.
Denn auf Schuld muss Sühne folgen, ich breche nie mein eigenes Gesetz.
2. Blutmond
(Text und Melodie: Andreas Munke)
Der Blutmond kündet Unheil an und Nebel steigt aus den Wäldern.
Ein dunkler Schatten liegt auf dem Land. Das Korn verdorrt auf den Feldern.
Viel Seuchen morden Mensch und Tier. Schlecht Wetter die Quellen versiegen.
Viel fremdes Volk strömt in das Land es fliehet vor Hunger und Kriegen.
Und niemand weiß, was vor uns steht,
ob morgen diese Welt vergeht
und was unsre Zukunft uns bringet.
Vom Osten her dröhnt Kriegsgeschrei. Wir warten auf Hilfe vergebens.
Straft uns der Herr für unsere Schuld wohl heute und Zeit unsres Lebens.
Doch Hoffnung gibt ein altes Wort, gesprochen vor ewigen Zeiten.
Ein Friedensbringer, Gott und Held befreit uns aus all unsren Leiden.
Dann wird die Not zu Ende sein
und es kehrt wieder Friede ein,
für heute und für alle Zeiten.
3. Nun komm, der Heiden Heiland
(Text: Martin Luther nach Ambrosius von Mailand, Satz: Lukas Osiander)
4. Volkszählung
(Text und Meoldie: Andreas Munke)
Ein fremdes Volk regiert das Land. Ein Kaiser herrscht mit harter Hand.
Hoch Steuergeld er von uns will, zum Leben bleibt nicht viel.
Nun kam vom Kaiser ein Dekret, dass jedermann zur Zählung geht.
Ein jeder in die Stadt, da er geboren ward.
Mach dich auf den Weg, über Stock und Stein.
Geh in deine Stadt, du sollst gezählet sein.
Auch Joseph macht sich auf den Weg, ein Zimmermann aus Nazareth.
Mit Maria seinem Weib, die trug ein Kind im Leib.
Sie zogen hin nach Bethlehem, der Weg war hart und unbequem,
es gab Gefahren viel und ferne war das Ziel.
5. Liebe
(Text und Meoldie: Andreas Munke)
Wo ist die Liebe nur geblieben?
Ging sie verloren über Nacht?
Du sollst Gott und den Nächsten lieben,
so wie dich selbst, die Liebe ist die größte Macht.
Teil' mit dem Hungernden dein Brot
und hilf' dem Armen aus der Not.
Denn was du gibst wird Gott vermehr'n,
nichts soll dir mangeln spricht der Herr.
Versperr' dem Wand'rer nicht die Tür,
denn Gott der Herr wird's lohnen dir.
Verwehr' dem Nächsten nicht die Hand,
dann wirst du glücklich sein im Land.
6. Gotteskind
(Text und Melodie: Andreas Munke)
Sehe ich dich an mein Kind, wird es mir im Herzen warm.
Mein' ich hielt die ganze Welt in meinem Arm.
Alle Liebe aller Schmerz in dir vereint.
Dass mein Herz in aller Freud Tränen weint.
Sehe ich dich an mein Kind, schau ich Gottes Angesicht.
Alles wird so rein und klar in seinem Licht.
Aller Zweifel alle Not fahren dahin.
Und ich weiss ich bin geliebt wie ich bin.
Sehe ich dich an mein Kind kann ich es noch nicht verstehn.
Was ist mir geringen Magd heute geschehn.
Meine Seele preist den Herrn in Ewigkeit.
Seine Gnade währet fort alle Zeit.
Sehe ich dich an mein Kind, spüre ich die Ewigkeit.
Ich weiß deine Liebe trägt durch Raum und Zeit.
seh dein Lächeln das mir Freud und Zukunft bringt.
halte dich in meinem Arm Gotteskind.
7. Die Hirten
(Text und Melodie: Andreas Munke)
Die Hirten bewachten die Herde.
Sie trotzten der Kälte der Nacht.
Da strahlte ein herrliches Leuchten
rund um sie in himmlischer Pracht.
Da waren Heerscharen von Engeln.
Die brachten den Hirten die Kund'
von Christus dem Kind in dem Stalle.
Die Botschaft, die machte die Rund.
Euch ist heut' ein Kind geboren,
welches Christus ist der Herr.
Nun ist die Welt nicht mehr verloren
fürchtet euch nicht mehr.
Die Hirten, die eilten zum Stalle.
Sie liefen durch Regen und Wind.
Sie fanden Maria und Joseph
mit ihnen das himmlische Kind.
Die Botschaft gilt Juden und Heiden,
gilt Menschen an jedem Ort.
Die Botschaft gilt all den Verlor'nen
nun freut euch denn Gott hält sein Wort.
8. Der Stern
(Text und Melodie: Andreas Munke)
Am Himmel leuchten ungezählte Sterne.
In dieser Nacht erschien ein neuer Stern.
Er weist den Weg zum neugebor'nen König.
Er kündet von der Gnade unsres Herrn.
Siehst du diesen Stern, hoch am Himmel steh'n.
Weis' auf diesen Stern, alle Menschen solln ihn seh'n.
Schau auf diesen Stern, in dem man Hoffnung find't,
folge diesem Stern hin zum Kind.
Man sieht den Stern von aller Welten Enden.
Er weist den Weg zum Stall in Bethlehem.
So kommen sie, den König zu beschenken.
So kommen sie das Gotteskind zu sehn.
9. Salve Virgo Regia
(Text und Melodie: Johannes de Lymburgia)